Nierensteine und Nierentumore

Patienten mit Nierensteinen leiden unter Flankenschmerzen und Koliken, die mitunter sehr schmerzhaft ausfallen können.

Nierensteine bilden sich aus Bestandteilen des Urins. Wandern diese Nierensteine in den Harnleiter, so kommt es zu äußerst starken Beschwerden. Ursachen für Nierensteine sind meist zu geringe Flüssigkeitszufuhr, starkes Schwitzen, Adipositas, falsche Ernährung oder auch Harnwegsinfekte. Mitunter spielt auch die genetische Veranlagung bei der Bildung von Nierensteinen eine Rolle. Nierensteine werden mittels Ultraschall bzw. Röntgen, CT oder Blutuntersuchung diagnostiziert.

Die Behandlung von Nierensteinen ist je nach Größe der Steine unterschiedlich: Kleine Steine (bis 5 mm) werden konservativ behandelt und durch starke Flüssigkeitszufuhr sowie krampflösende Medikamenten ausgeschwemmt. Harnsäuresteine können ebenfalls durch Medikamente aufgelöst werden. Mittelgroße Steine (5 bis 10mm) können durch eine Stoßwelle zertrümmert werden. Dies erfolgt in Lokalanästhesie. Größere Nierensteine werden mithilfe einer Punktion der Niere durch ein Endoskop zertrümmert.

In ausgeprägten Fällen bzw. bei großen Steinen kann auch eine Operation notwendig sein.

Nierentumore

Nierentumore verlaufen meist schmerzfrei und werden oft nur durch einen Zufallsbefund diagnostiziert. Nierentumore werden operativ mithilfe eines Endoskops entfernt, meist haben Patienten nur eine kurze Ausfallszeit, da die Wunde nur sehr klein ist. Auch Nierenbeckentumore werden oft mittels Zufallsbefunde bei Ultraschall oder CT festgestellt.

Haben Patienten Blut im Harn wird eine Blasenspiegelung vorgenommen, die eine genaue Diagnose ermöglicht.